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Stuttgart ist die Hauptstadt des deutschen Landes Baden-Württemberg und mit über 610.000 Einwohnern dessen größte Stadt. Die sechstgrößte Stadt Deutschlands bildet das Zentrum der rund 2,7 Millionen Einwohner zählenden Region Stuttgart. Zudem ist sie Kernstadt der siebtgrößten Agglomeration Deutschlands sowie der europäischen Metropolregion Stuttgart (etwa 5,3 Millionen Einwohner), der fünftgrößten in Deutschland. Stuttgart hat den Status eines Stadtkreises und ist in 23 Bezirke gegliedert.
Als Sitz der baden-württembergischen Landesregierung und des Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist Stuttgart das politische Zentrum des Landes (siehe auch Liste der Behörden und Einrichtungen in Stuttgart). Es ist Sitz des Regierungspräsidiums Stuttgart, das den gleichnamigen Regierungsbezirk verwaltet. In Stuttgart tagt das Regionalparlament der Region Stuttgart, einer der drei Regionen im Regierungsbezirk Stuttgart. Darüber hinaus ist Stuttgart Sitz des evangelischen Landesbischofs von Württemberg (Evangelische Landeskirche in Württemberg) und Teil der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Stadt ist ein wichtiger Finanzplatz in Deutschland.
Das Stuttgarter Stadtbild wird durch viele Anhöhen (teilweise Weinberge), Täler (insbesondere der Stuttgarter Talkessel und das Neckartal) und Grünanlagen (unter anderem Rosensteinpark, Schlossgarten) geprägt.
Geographische Lage
Blick von der Weinsteige zum Höhenpark Killesberg
Stuttgart (im lokalen schwäbischen Dialekt Schduegerd) liegt im Zentrum des Landes Baden-Württemberg. Die Kernstadt befindet sich „zwischen Wald und Reben“ im sogenannten „Stuttgarter Kessel“, einem vom nordostwärts dem Neckar zufließenden Nesenbach und seinen Nebenbächen, vor allem dem Vogelsangbach, geschaffenen Talkessel. Die Stadtteile reichen im Norden bis in das Neckarbecken, im Westen bis in den Glemswald und auf das Gäu, im Osten bis zu den Ausläufern des Schurwaldes und im Süden bis auf die Filderebene und zu den Ausläufern des Schönbuchs. Im Südosten fließt der Neckar bei den Stadtbezirken Hedelfingen/Obertürkheim von Esslingen am Neckar kommend in das Stadtgebiet und verlässt es im Stadtbezirk Mühlhausen im Nordosten wieder.
Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Höhendifferenz von fast 350 m, was eine Besonderheit unter den Großstädten darstellt: die Höhe reicht von 207 m ü. NN bei der Neckarschleuse Hofen bis 549 m auf der Bernhartshöhe nahe dem Autobahnkreuz Stuttgart. Zu den markantesten Erhebungen gehören der Birkenkopf (511 m) am Rand des Talkessels, der Württemberg (411 m) über dem Neckartal und der Grüne Heiner (395 m) an der nordwestlichen Stadtgrenze.
Raumplanung
Region Stuttgart
Die Stadt Stuttgart ist eines von 14 Oberzentren in Baden-Württemberg. Sie ist das Oberzentrum der Region Stuttgart, die ihrerseits mit der Stadt Stuttgart und ihren fünf Landkreisen insgesamt 2,67 Millionen Einwohner beherbergt.
Im Bereich des Oberzentrums Stuttgart (Region Stuttgart) liegen folgende Mittelzentren:
Backnang, Bietigheim-Bissingen/Besigheim, Böblingen/Sindelfingen, Esslingen am Neckar, Geislingen an der Steige, Göppingen, Herrenberg, Kirchheim unter Teck, Leonberg, Ludwigsburg/Kornwestheim, Nürtingen, Schorndorf, Vaihingen an der Enz und Waiblingen/Fellbach.
Die Stadt Stuttgart fungiert neben ihrem Stadtgebiet für die Städte Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt, – beide im Landkreis Esslingen gelegen – sowie für die Städte Ditzingen, Gerlingen und Korntal-Münchingen – alle drei im Landkreis Ludwigsburg gelegen – als Mittelzentrum.
Die Stadt Stuttgart ist das Zentrum der künftigen Metropolregion Stuttgart und eines der drei Oberzentren innerhalb dieser. Die Metropolregion Stuttgart beherbergt insgesamt 3,46 Millionen Einwohner.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Landeshauptstadt Stuttgart. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten, genannt:
Fellbach, Kernen im Remstal (alle Rems-Murr-Kreis), Esslingen am Neckar, Ostfildern, Neuhausen auf den Fildern, Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen (alle Landkreis Esslingen), Sindelfingen und Leonberg (Landkreis Böblingen) sowie Gerlingen, Ditzingen, Korntal-Münchingen, Möglingen, Kornwestheim und Remseck am Neckar (alle Landkreis Ludwigsburg). Somit grenzen vier der fünf Landkreise der Region Stuttgart an den Stadtkreis Stuttgart.
Stadtgliederung
→ Hauptartikel: Liste der Stadtteile Stuttgarts
Das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Stuttgart ist verwaltungsmäßig in fünf „innere“ und 18 „äußere“ Stadtbezirke aufgeteilt. Die Stadtbezirke haben einen Bezirksbeirat und einen Bezirksvorsteher, der in den inneren Stadtbezirken nur ehrenamtlich tätig ist.
Die Stadtbezirke gliedern sich weiter in Stadtteile. Die Zahl der Stadtteile wurde durch die Änderung der Hauptsatzung vom 1. Juli 2007 und 1. Januar 2009 vergrößert. Seitdem besteht das Stadtgebiet von Stuttgart aus 23 Stadtbezirken und 152 Stadtteilen (Stadtbezirke auf der Stadtkarte sind anklickbar).
Klima
Durch die Lage im breiten Talkessel und die dichte Bebauung Stuttgarts gibt es ein vergleichsweise warmes und zuweilen schwüles Klima. Die Höhenzüge Schwarzwald, Schwäbische Alb, Schurwald sowie der Schwäbisch-Fränkische Wald schatten zusätzlich die gesamte Region von Winden ab. Aufgrund dessen ist an den Hängen Stuttgarts sogar Weinbau möglich – siehe den Artikel Weinbau in Stuttgart.
Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt in Stuttgart 10,8 °C. Im Winter bleibt die im Talkessel liegende Innenstadt meist schnee- und eisfrei. Auch starke „gefühlte“ Winde sind in der Innenstadt wegen der dichten Bebauung eher selten. Um trotz der immer wieder auftretenden Inversionswetterlage dennoch genug Frischluft im Kessel zu haben, sind viele Stellen an den Hanglagen – vor allem in Stuttgart-West – unbebaut und dienen als Frischluftschneisen. Auch das im Westen auf der Höhe liegende Waldstück Rot- und Schwarzwildpark dient der tiefer liegenden Innenstadt als Frischluftlieferant. Um die Luftreinhaltung zu optimieren und die Feinstaubwerte zu reduzieren, wurde 2005 ein Durchfahrtsverbot für Lkw erlassen, das jedoch im Zusammenhang mit der Einführung der Feinstaub-Verordnung am 1. März 2008 wieder aufgehoben werden musste. Seit März 2010 ist ein neues Lkw-Durchfahrtsverbot in Kraft.
Die Leelage der Region Stuttgart ist Ursache dafür, dass sie zu den niederschlagsarmen Regionen in Deutschland zählt. Die Wolken regnen sich an der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald ab, und es gelangt nur relativ trockene Luft nach Stuttgart. Steigende Bevölkerungszahlen führten schließlich zu Trinkwassermangel Anfang des 20. Jahrhunderts, worauf 1917 die erste Fernleitung aus dem Donauried über die Alb in Betrieb ging (Landeswasserversorgung). 1959 folgte die Bodensee-Wasserversorgung.
Einwohnerentwicklung
→ Hauptartikel: Einwohnerentwicklung von Stuttgart und Städtestatistik Stuttgart
Einwohnerentwicklung Stuttgarts 1400 - 2011
Stuttgart überschritt 1875 die Grenze von 100.000 Einwohnern und wurde damit die erste Großstadt auf dem Gebiet des heutigen Landes Baden-Württemberg. 1905 hatte die Stadt 250.000 Einwohner, bis 1950 verdoppelte sich diese Zahl auf 500.000. Im Jahr 1962 erreichte die Bevölkerungszahl mit 640.560 ihren historischen Höchststand. Am 31. Dezember 2008 betrug die amtliche Einwohnerzahl für Stuttgart nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 600.068 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Damit liegt die Stadt in der Liste der Großstädte in Deutschland an sechster Stelle und ist nach München und Frankfurt die drittgrößte Stadt Süddeutschlands (im weiteren Sinne, einschließlich Südhessens).
Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund betrug gemäß Zensus 2011 38,6 %. Somit hatte Stuttgart den zweithöchsten Anteil aller bundesdeutschen Großstädte – nach Frankfurt am Main mit 44,2 % und vor Nürnberg mit 36,4 %.[5] Bei den unter Fünfjährigen lag dieser Anteil in Stuttgart 2007 bei 64 %
Evangelische Kirchen

Stiftskirche
1534 wurde im Herzogtum Württemberg die Reformation eingeführt. Damit entstand die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die bis heute besteht und in Stuttgart ihren Sitz hat. Zu dieser Landeskirche gehören heute alle evangelischen Gemeindeglieder der Stadt, sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche oder der Evangelisch-reformierten Gemeinde Stuttgart sind. Letztgenannte gehört zur Evangelisch-reformierten Kirche, die in Leer (Ostfriesland) ihren Sitz hat. Die (lutherischen) Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zum Kirchenkreis Stuttgart, der am 1. Januar 2008 durch Vereinigung der Kirchenbezirke Stuttgart, Bad Cannstatt, Degerloch und Zuffenhausen entstanden ist. Der Kirchenkreis Stuttgart ist Teil der Prälatur („Sprengel“) Stuttgart, die ebenfalls in Stuttgart ihren Sitz hat. In Stuttgart sind auch viele Freikirchen vertreten, von denen das Gospel Forum (früher Biblische Glaubensgemeinde) die größte ist.
Römisch-katholische Kirche
Seit dem 18. Jahrhundert besiedelten auch wieder Katholiken die Stadt. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erhielten diese wieder eine eigene Kirche: die heutige Domkirche St. Eberhard, die von 1808 bis 1811 erbaut wurde und heute Konkathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist. In den folgenden Jahrzehnten zogen weitere Katholiken in die Stadt. 2006 wurden die bis dahin existierenden vier Stuttgarter Dekanate zu einem Stadtdekanat Stuttgart zusammengefasst. Den ersten Neubau einer katholischen Kirche nach der Reformation stellt die Marienkirche im Stuttgarter Süden dar. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stil der Neugotik erbaut.
Anglikanische und Alt-Katholische Kirche[Bearbeiten]
Am Katharinenplatz hat die alt-katholische Gemeinde ihre Pfarrkirche. In der neogotischen Katharinenkirche feiert die anglikanische Gemeinde ihre Gottesdienste. Zwischen beiden Kirchen besteht seit 1931 volle Kirchengemeinschaft.

Neuapostolische Kirche
Seit dem 19. Jahrhundert ist die Neuapostolische Kirche in Stuttgart vertreten. Im Oktober 1897 wurden erste Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche im Stadtgebiet durchgeführt und die heutige Gemeinde Stuttgart-West gegründet.[9] In den folgenden Jahren wurden weitere Gemeinden im Stadtgebiet gegründet und für diese entsprechende Kirchengebäude erstellt. Die größten Kirchengebäude der Neuapostolischen Kirche in Stuttgart befinden sich in der Einkornstraße (Gemeinde Stuttgart-Ost), sowie in der Immenhofer Straße (Gemeinde Stuttgart-Süd). Bedingt durch den demographischen Wandel der Gesellschaft und der steigenden Zahl inaktiver Kirchenmitglieder schrumpft die Zahl der Gemeinden im Stadtgebiet. Im Jahr 2008 bestanden 27 Gemeinden im Stadtgebiet, derzeit sind es noch 19 Gemeinden. Sie sind gemeinsam mit den Gemeinden in der Region in fünf rechtlich unselbständige Bezirke aufgeteilt. Des Weiteren befindet sich in der Stuttgarter Heinestraße die Verwaltung für die Gebietskirche Süddeutschland, die aus den beiden Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern, sowie weiteren rund 20 Missionsländern besteht.[10]

Freikirchen
In Stuttgart sind außer den bereits angeführten Konfessionen auch Gemeinden fast aller bekannten Freikirchen zu finden, so die Siebenten-Tags-Adventisten, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die Apostolische Gemeinschaft, die Baptisten, die Heilsarmee und die Methodisten.

Judentum
In Stuttgart wie in ganz Württemberg durften 1498 bis 1805 keine Juden dauerhaft wohnen und arbeiten, nachdem Eberhard I. ihre Vertreibung oder Gefangennahme testamentarisch verfügt hatte. Allerdings wurde das Verbot immer wieder durchbrochen, so unterhielt der württembergische Hof zur Finanzierung seines Staatshaushalts sogenannte Hoffaktoren, darunter Joseph Süß Oppenheimer, der Opfer eines antisemitischen Justizmords wurde, Mardochai Schloß und Karoline Kaulla. 1828 wurden die Lebensbedingungen der Juden durch das Gleichstellungsgesetz erheblich verbessert.

1832 wurde offiziell die jüdische Gemeinde gegründet, 1837 die erste Synagoge eingeweiht, die 1861 durch einen Neubau im orientalischen (maurischen) Stil in der Hospitalstraße ersetzt wurde. Während der Zeit des Nationalsozialismus 1938 wurde die Synagoge in den Novemberpogromen zerstört. Viele Juden konnten vor der Verfolgung ins Ausland fliehen; mindestens 1200 Mitglieder der ursprünglich 4500 Mitglieder zählenden Gemeinde (1933) wurden jedoch im Holocaust ermordet.[11] Die neue Synagoge am gleichen Ort entstand 1952 als einer der ersten Synagogenneubauten der Bundesrepublik nach dem Krieg. Die Synagoge in der Hospitalstraße 36 ist Zentrum der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, die das ganze Territorium der ehemaligen Staaten Württemberg und Hohenzollern umfasst. Vor allem durch die Zuwanderung von Juden aus Osteuropa wuchs die Gemeinde seit 1990 stark an. Heute hat die jüdische Gemeinde etwa 4000 Mitglieder, von denen jedoch nur ein geringer Teil ihren Glauben praktiziert.

Islam
Vor allem durch die Einwanderung aus der Türkei, aus Bosnien und den arabischen Ländern seit der Gastarbeiterzeit hat Stuttgart heute eine muslimische Bevölkerung von etwa 65.000 Menschen. Diesen stehen 21 Moscheen unterschiedlicher religiöser Strömungen zur Verfügung. Des Weiteren gibt es in Bad Cannstatt ein Cemevi der Aleviten.

Buddhismus
Das Buddhistische Zentrum Stuttgart wurde unter diesem Namen 1986 gegründet. Praktiziert wird der Buddhismus im Stuttgarter Bohnenviertel gemäß der Tradition des Diamantweg der Karma-Kagyü-Linie. Das Zentrum ist eines von über 600 Zentren weltweit und steht unter der spirituellen Leitung des 17. Karmapa Trinley Thaye Dorje und Lama Ole Nydahl.

Humanisten, Konfessionsfreie
Nichtreligiöse Menschen sind im landesweiten Verband Die Humanisten Baden-Württemberg, einer Weltanschauungsgemeinschaft und Körperschaft des öffentlichen Rechts, zusammengeschlossen. Das Humanistische Zentrum Stuttgart bildet den Sitz des Landesverbandes und hat unter anderem eine Kindertagesstätte, deren Träger der Landesverband ist. Außerdem organisieren die Humanisten eine Jugendgruppe, führen Jugendfahrten sowie Kultur- und Bildungsveranstaltungen durch und bieten Namens- und Jugendfeiern[12], weltliche Hochzeits- und Trauerfeiern an.[13] Der Landesverband ist Mitglied im Humanistischen Verband Deutschlands.

Interreligiöser Dialog
Dem jüdisch-christlichen Dialog widmet sich die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart. Stuttgart war bis 2007 der Sitz des Dachverbandes christlich-islamischer Dialogorganisationen, des Koordinierungsrats des christlich-islamischen Dialogs (KCID). Auf örtlicher Ebene sind zwei seiner Mitgliedsorganisationen tätig.

Siehe auch: Runder Tisch der Religionen in Stuttgart, Kirchen in Stuttgart.

Vor der Gründung Stuttgarts
Aufgrund ihrer Lage ursprünglich bedeutendster Ort auf heutigem Stuttgarter Stadtgebiet war die Altenburg oberhalb der Neckarfurt im heutigen Cannstatt. Diese links des Neckars gelegene Höhe war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, und hier entstand um das Jahr 90 n. Chr. auch die älteste Siedlung in geschichtlicher Zeit auf heutigem Stuttgarter Stadtgebiet: Neben einem zur Sicherung der hier zusammenlaufenden Verkehrswege angelegten römischen Reiterkastell (Kastell Cannstatt) bildete sich ein Dorf, das auch bestehen blieb, als das Kastell einige Jahrzehnte später mit dem Limes ostwärts verlegt wurde. Zu dem Dorf gehörte eine größere zivile Ziegelei, die neben Töpferwaren auch anspruchsvolle Baukeramik produzierte.

Mit dem Einfall der Alamannen um 260 n. Chr. endete die römische Präsenz. Es existieren neben vereinzelten alamannischen und merowingischen Funden – insbesondere im Gräberfeld von Stuttgart-Feuerbach – keine Überlieferungen aus der Völkerwanderungszeit, es erscheint aber plausibel, dass der günstig gelegene Ort durchgehend besiedelt war. So wird er auch bereits 700 n. Chr. als erster in der Gegend anlässlich einer Schenkung an das Kloster St. Gallen urkundlich erwähnt. Besondere Bedeutung für die Umgebung erlangte der Ort, dessen Bewohner ausweislich von Grabfunden bereits um 500 zum Christentum übergetreten waren, durch die zwischen 600 und 700 auf dem Gelände des heutigen Steigfriedhofs errichtete Martinskirche. Sie gehörte zum Bistum Konstanz und war Mutterkirche für den gesamten Raum.

Gründung als Gestüt im 10. Jahrhundert
Stuttgart selbst wurde vermutlich während der Ungarneinfälle (vergleiche Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg) zwischen 926 und 948 im Nesenbachtal fünf Kilometer südwestlich der Altenburg als Gestüt („Stuotengarten“) gegründet. Archäologische Funde zeigen, dass auch hier bereits mindestens seit der späten Merowingerzeit eine bäuerliche Siedlung bestanden hatte. Gemeinhin wird die Gründung Herzog Liudolf von Schwaben zugeschrieben, was eher für einen Zeitraum nach 945 spricht. Der gewählte Standort war auf Grund der natürlichen Gegebenheiten des nach drei Seiten abgeschlossenen Talkessels für die Pferdezucht ideal, für die Entwicklung zu einer größeren Siedlung im Gegensatz zur Neckarfurt eher ungünstig. Seine später erreichte Bedeutung verdankt Stuttgart daher erst seiner Wahl zur Residenz.


     
 
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